Schon im November 2009 beschließen wir mit  Hermann eine Motorradtour zu machen. Aber er hatte wohl bedenken mit mir und Jörg alleine zu fahren, so rührte er die Werbetrommel für eine Mototour bei Freunden.
 
Letztendlich waren wir dann zu fünft: Robert, Hermann, Jörg, Gerry und ich. Auf drei Motorrädern wollten wir eine Tour nach Korsika machen, die uns Robert äußerst schmackhaft darstellte.

So plante Robert mit uns drei Fahrern die “Tour de Napoleon” nach Nizza und dort die beiden Soziusse abzuholen, die per Flieger nachkommen sollten.


Am Sonntag ging es los, in MUC Treffpunkt und dann über die BAB nach Garmisch und weiter über den Fernpass. Durch Landeck ging es ins Engadin nach St. Moritz zum See weiter und dort bewunderten wir den Kirchturm. Weiter über den Malojapass zum Comer See, den wir unfreiwillig umrundeten, um dann doch noch mit der Fähre zu unserem Hotel überzusetzen.


Am nächsten Tag wollten wir Mailand großräumig umfahren und hatten auch eine schöne Tour im GPS programmiert. Doch leider hatten wir die falsche Tour gewählt und landeten ---- in Mailand an der Fußgängerzone. Nach Stopp und Go durch die „höchst interessante“ Poebene mit seinen vielen Industrieorten erreichten wir Aqui Therme im Apennin. Ab jetzt hatten wir schöne und schmale Straßen durch die kleinen Dörfer bis nach Savona..
Das Traumhotel Best Western entpuppte sich als sehr große Enttäuschung.


Bevor wir früh am Morgen losfahren konnten --- nochmalige Gasprobleme am Moto von Hermann. Die Fähre erreichten wir dennoch pünktlich.

Die 6stündige Überfahrt ließen wir gemütlich im Liegestuhl auf dem Sonnendeck angehen.

Im Hafen in Bastia hatten wir eine Stunde Wartezeit bevor wir in den Hafen einlaufen durften. Endlich durften wir das Riesenschiff verlassen. Kurz darauf besuchten wir noch eine Motowerkstatt um den Gasgriff dauerhaft zu reparieren.

Robert in seiner zweiten Heimat losgelassen, brachte uns schnellstens zu unserem Quartier für die nächsten Tage.


Unser Quartier auf Korsika in der Nähe von Aleria
N42°13,560 E9°32,956
Waschtag ist angesagt, unser Gepäck ist schließlich äußerst spärlich.


Immer wieder trafen wir Rindviecher, Schweine und Ziegen mitten auf den Straßen. Auch zweibeinige Rindviecher waren des öfteren dabei.
Wobei uns die vierbeinigen wesentlich lieber waren, diese waren berechenbarer..


Immer wieder diese traumhaften Ausblicke in die tiefen Täler und Weiten von La Corse.


Hier besichtigen wir eine von der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg sinnlos zerstörte Kirche.

Möge es ein Mahnmal für die jetzige und zukünftige Generation sein.


Ein schattiges Plätzchen auf der uralten Eiche. Wir fahren einen gut ausgebauten Pass und durch einen grandiose Canonlandschaft


Oben angekommen eine herrliche Aussicht auf imposante Felsen und „Millionen“ von Touristen, Motorrädern, Radlern und Wanderern.


Eine alte Korkeiche am Wegesrand dicht mit Moosen bewachsen.


Und immer wieder Kühe und Schweine. Eines dieser Sauen wollte partout den Schweineschinken von unserer Brotzeit fressen. Doch meine lieben Mitfahren hatten alle selbst viel Hunger auf Schinken und Käse, so musste sich dieses Schwein trollen. Die Straße auf den Pass war etwas abenteuerlich, schmal und voller Schlaglöcher. Abwärts wurde die Straße (leider) verbreitert und neu geteert.


Fotostopp am
“grünen Paß”



Einblicke und Ausblicke


Heute waren wir zu viert motorisiert unterwegs. M - HH - LA - DEG
Charly, Jörg - Hubert - Robert, Gerry - Hermann

Der Hubert ist ein Korsikakenner und zeigte uns “sein” Korsika.




Diese braunen Teile sieht man immer wieder im Abgrund liegen. Sehr gute Gründe, warum Vorsicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern angebracht sein sollte!
Auf den engen Straßen sind Begegnungen manchmal schmerzhaft, manchmal auch tödlich. Auch wenn die vielen Kurven reizen, vergesse niemals daß du nicht alleine auf den Straßen unterwegs bist.


Mein hervorragender Sozius schoss auch seine Fotos aus der “Backposition”.




Hier wurde früher von den großen Geschütztürmen geschossen,
jetzt wird nur noch genagelt oder so ähnlich;-)



Nach den Wehranlagen fuhren wir bei Hitze und voll in Leder in die alte Stadt St. Bonifacio.
Ein quirliger Ort an der Steilküste, randvoll mit Touristen und Ramschgeschäften. Nur ein Espresso konnte uns hier noch zum kurzen Verweilen einladen..


Die lange Tour machte müde. Während sich ein paar zur Ruhe betteten, vertrieben sich Robert und ich die Zeit in den sauberen Gumpen die gar nicht kalt waren.


Am letzten Tag bekamen wir in unseren Stammlokal auch eine schöne Dekoration zum Abendessen.
Wir wurden bestens bewirtet mit sehr schmackhaften Köstlichkeiten und gutem Wein. Ein großes Kompliment an die Küche!!!









Die Rückfahrt mußte schneller gehen, so fuhren wir von Nizza über die Autobahn in den --- STAU. Und weiter in den --- Stau, Sonntags Nachmittags gehört die Autobahn den Italienern und die wollen gerne im Stau stehen. Nur langsam kamen wir voran, erst am Genua waren die Straßen weitgehend flüssig. Hier trennten wir uns von Gerry, Robert und Hermann, die schnell weiter wollten. Wir bummelten bis nach Varese und übernachteten dort. Zurück fuhren wir über den Bernina in den !!! Regen !!! bis nach Garmisch und weiter auf der Autobahn nach München.

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2.Oktober  2010
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